Alle Voraussetzungen fehlen. Noch ist unbekannt, ob nicht in der Tiefe des Weltmeeres magnetische Ströme kreisen, die den elektrischen Strom ablenken könnten, noch besitzt man keine zureichende Isolation, keine richtigen Messapparate, noch kennt man nur die Anfangsgesetze der Elektrizität, die gerade die Augen aufgetan aus ihrem hundertjährigen Schlaf von Unbewußtheit. „Unmöglich! Absurd!“ winken darum die Gelehrten heftig ab, sowie man den Plan der Ozeanüberspannung nur erwähnt. „Später vielleicht“, meinen die mutigsten unter den Technikern.
Jahrelange Planung, grenzenloser Enthusiasmus und der unbändige Traum eines einzelnen Menschen führen auf den Moment zu, in dem ein Wort die Art und Weise verändert, wie die Welt miteinander verbunden ist. Stefan Zweig (1881–1942) gelingt es, dieses Großereignis, Das erste Wort über den Ozean, sprachlich ebenso großartig und berührend in Literatur zu verwandeln.